S-Bahn: Brände bei der Baureihe 480 nur ein Zufall? Von Mathe und S-Bahn-Toastern…, aus Signal

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„Wieso fährt die Berliner S-Bahn weiterhin mit Zügen der #Baureihe #480?“ fragen sich einige Fahrgäste nach dem #Brand eines Zuges dieser Baureihe im Berliner -Bahn-Tunnel. Schließlich war das ja nicht das erste Mal, dass ein Wagen dieses Typs „etwas wärmer“ geworden ist, als er dürfte. Panikmache, sagt die S-Bahn, diese Züge seien technisch genauso sicher wie alle anderen Züge der S-Bahn. Unwahrscheinlich, sagen die Skeptiker, denn betrachtet man den immer geringer werdenden Anteil dieser Baureihe am #Gesamt-Fahrzeugpark der Berliner -Bahn und die Tatsache, dass dies bereits der vierte Brand ohne äußere Einwirkungen ist, so kommt man ins Grübeln: Wie wahrscheinlich ist es, dass #zufällig immer ein Zug der Baureihe 480 #brannte?

Wenn man die Aussage der S-Bahn „Alle Züge sind gleich sicher“ zugrunde legt, dann lässt sich ableiten, dass auch alle Züge mit der gleichen Wahrscheinlichkeit durch einen technischen Mangel anfangen zu brennen. Betrachten wir nun den #Fahrzeugpool. Insgesamt hatte die Berliner S-Bahn etwa 717 Viertelzüge zur Verfügung. 81 davon waren Züge der Baureihe 480. Das sind etwa 11% von der Gesamtzugzahl. Also liegt die erste Wahrscheinlichkeit, nämlich die, dass von EINEM S-Bahn-Brand zufällig die BR 480 betroffen ist, bei 11%.

Für die Folgebrände bedienen wir uns eines Modells. Wir lassen dabei den einen schwächsten Brand, bei dem der Wagen erhalten geblieben ist, außer Acht. Damit haben wir ein einfaches #mathematisches Modell der #Wahrscheinlichkeitsrechnung, das von 3 S-Bahn-Bränden ausgeht, wonach anschließend immer ein Wagen weniger vorhanden war. Dieses nennt man „Ziehen von drei Kugeln ohne …