S-Bahn: Quo vadis S-Bahn Havelland? Seit Sommer 2003 arbeiten Bund, Berlin, Brandenburg und die Deutsche Bahn an einer zweiten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der S-Bahn-Wiederinbetriebnahme zwischen Berlin-Spandau und Falkensee., aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10003001

Die erste Untersuchung aus dem Jahr 2001 war wegen zu niedrig angesetzter Bevölkerungszahlen in Kritik insbesondere des Landkreises #Havelland und der Stadt #Falkensee geraten.

Die erste Studie endete in einem Patt, in dem der Bund – der die -Bahn-Maßnahme annähernd vollständig bezahlen soll, weil es sich um eine „Alt-Strecke“ vom 12. August 1961 handelt – behauptete, die #Verkehrsnachfrage könne weiterhin mit dem #Regionalverkehrsangebot ohne Investitionen in die #Bahnstrecke bedient werden. Aus Sicht der Länder Berlin und Brandenburg wurde die Position bestätigt, dass sich die Fahrgastzahlen durch die S-Bahn deutlich steigern lassen und die Investition notwendig sei. Inzwischen findet in der Presse eine Auseinandersetzung unterschiedlicher Akteure darüber statt, welches Verkehrsangebot besser sei – im Kern: ob man die S-Bahn benötigt oder ob allein der #Regionalverkehr ausreicht.

Innerhalb Berlins fährt bis Spandau die von der innerstädtischen Stadtbahn (Ost-West-Stammstrecke) kommende S-Bahn. Die Berliner Vororte an der Hamburger Bahn bis Nauen werden seit Dezember 2002 durch die Regionalbahnlinie #RB10 von Berlin-Charlottenburg im 30-Minuten-Takt bedient. Diese Vertaktung der Linie, die vorher nur mit einzelnen Berufsverkehrszügen verkehrte, erfolgte, als die ganztägige Bedienung der einzelnen Stationen durch die Regionalexpress-Züge von den Kapazitäten her endgültig nicht mehr ausreichte. Gleichzeitig konnten die RE-Züge beschleunigt werden, weil sie das Anhalten an den Zwischenstationen jetzt der RB 10 überlassen. Für diese Verkehrslösung bis zu einer S-Bahn-Verlängerung hatte sich auch der DBV stark gemacht. Seit der Eröffnung des …