S-Bahn: Nichts geht mehr: Doch die Fahrgäste tragen es mit Fassung, aus Der Tagesspiegel

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Seit Montag geht bei der -Bahn zwischen Bahnhof #Yorckstraße und #Friedrichstraße nichts mehr – doch die Berliner tragen die #Zwangspause wegen der #Nord-Süd-Tunnel-Sperrung mit Fassung. Selbst im Berufsverkehr lief der Betrieb mit #Schienenersatzverkehr reibungslos, teilte die S-Bahn mit. Unterdessen müssen auch die Fahrgäste der Straßenbahnen auf der Friedrichstraße wegen Bauarbeiten auf Busse umsteigen. Am Fernbahnhof Zoo nehmen Passagiere ebenfalls Umwege und Verzögerungen in Kauf. Die Züge der wiedereröffnete #Ringbahn waren voll – sie wurde ebenfalls als Umleitungs-Alternative genutzt.

Bahnhof Friedrichstraße. Plötzlich ist der Alltagstrott gestoppt: eine Spanplatte versperrt die Stufen. Noch bis Mitte Oktober werden Fahrgäste hier stocken, die Hinweistafeln mit den vielen bunten S-Bahn-Logos studieren, sich an die #Servicekräfte wenden oder sich gegenseitig Tipps zu Alternativen geben. „Na, junge Frau, Sie sehen so aus, als ob Sie Hilfe brauchen“, sagt der Servicemitarbeiter dann unten in der U-Bahn. #U6 statt #S1, #S2, #S25 und #S26. Dass die #Straßenbahn oben nicht fährt, habe ihm aber niemand gesagt. Nadin Rühle, 26-jährige Krankenschwester, ist „schon ein wenig ärgerlich“. Wie die #Taxifahrer vorm Bahnhof – „unser Geschäft läuft jetzt nicht besser“. Und bei Edeka ist „weniger los“, sagt die Kassiererin. Am S-Bahnhof Yorckstraße informieren #Kreidetafel und Durchsagen. Auch hier bahnt sich jeder seinen Weg, zückt das Handy. Nur Studentin Britta Litzenberg ist „voll am Kotzen“. 14 Uhr Zahnarzttermin, den kann sie „vergessen“…