Bahnhöfe: S-Bahnhöfe: Auf Abwegen, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/zeitung/s-bahnhoefe-auf-abwegen/250902.html

Der #Bund #verkauft -Bahnhöfe in Berlin und setzt sich dabei über jahrzehntelang gewachsene Strukturen hinweg. Die Besitzer von Läden und Gaststätten der verkauften Bahnhöfe erhalten Kündigungen und Mieterhöhungen, weil die neuen Eigentümer von ihrer Immobilie eine höhere Rendite erwarten. Im Zuge der #Bahnreform 1993 war der #Immobilienbesitz der Bahn aufgeteilt worden. Die betriebsnotwendigen Teile erhielt die neu gegründete Deutsche Bahn AG. Alle anderen Flächen blieben beim Bund. Seither gehören dem Staat ehemalige #Bahngrundstücke, #Eisenbahnerwohnungen und auch #Bahnhofsgebäude.

Den größten Teil dieser Immobilien will der Bund aber nicht behalten, sondern möglichst gewinnbringend an den Mann bringen. Während der #Eisenbahn-Immobiliengesellschaft, die heute #Vivico heißt, der gewerblich vermarktbare Teil der Grundstücke und Immobilien zugeteilt wurde, ist das #Bundeseisenbahnvermögensamt (#BEV) hauptsächlich für den Verkauf der Wohngebäude zuständig. Außerdem soll das Amt insgesamt fünf Empfangsgebäude verkaufen, die für den Betrieb der -Bahn nicht notwendig sind.

Zwei Bahnhofsgebäude haben bereits den Eigentümer gewechselt. Im Dezember vergangenen Jahres verkaufte die BEV das Bahnhofsgebäude am S-Bahnhof #Hohenzollerndamm, vor knapp drei Monaten folgte der S-Bahnhof #Mexikoplatz. Noch zu haben sind dagegen die S-Bahnhöfe Feuerbachstraße, …