Bahnindustrie: Bahn AG: „S-Bahn-Werbung“ soll von den Gleisen verschwinden, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/bahn-ag-s-bahn-werbung-soll-von-den-gleisen-verschwinden/227528.html

Die Bahn mag die -Bahn-Werbung nicht mehr. Dabei geht es um keinen Familienkonflikt im Konzern, sondern um eine handfeste #juristische Auseinandersetzung zwischen der großen Bahn AG und einem mittelständischen Berliner #Unternehmen, das dadurch kurz vor dem Aus steht. Hintergrund der Auseinandersetzungen ist ein Streit um #Abrechnungsmodalitäten.

Die Bahn AG hat den Vertrag mit dem #Familienbetrieb schon mehrfach #gekündigt, rechtskräftig ist die #Kündigung aber noch nie geworden. Trotzdem hat die Bahn den Kunden des Privatunternehmens schriftlich mitgeteilt, dass die S-Bahn-Werbung nicht mehr berechtigt sei, „#Werbeflächen im Bereich der DB AG incl. der -Bahn Berlin GmbH zu vermieten, Neuverträge abzuschließen sowie laufende Verträge weiterzuführen“. Zudem erhalten die Mitarbeiter des Unternehmens keine Genehmigungen mehr zum Betreten des Bahngeländes.

Die S-Bahn-Werbung hatte 1946 mit der Deutschen #Reichsbahn einen Vertrag geschlossen, der ihr Werberechte im gesamten #sowjetischen Sektor bis 2010 sicherte. Später konzentrierte sich das Unternehmen auf den #West-Berliner Markt. 1970 trat der Vater des heutigen Geschäftsführers Borris Goerke in die Firma ein, die 1984 nach der Übernahme der S-Bahn in West-Berlin durch die #BVG diesen Bereich an den Verkehrsbetrieb verlor. 1990 schloss die Firma dann einen neuen Vertrag mit der Reichsbahn ab, der für die S-Bahn im #Ostteil der Stadt galt. Um das gesamte Reichsbahn-Netz habe es ein erfolgloses Gerangel …