Tarife: Teuer unterwegs, Eine neue Untersuchung bestätigt: Berliner zahlen im Verhältnis zu ihrer Kaufkraft hohe Fahrpreise, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1201/berlin/
0040/index.html

Philipp Rössel fasst das Ergebnis in einem Satz zusammen: „Einkommen
niedrig, Fahrpreise hoch.“ So lautet für Berlin das Fazit der Studie, die
sich mit den Nahverkehrstarifen in 93deutschen, österreichischen und
schweizerischen Städten befasst. Danach müssen die Fahrgäste in der
Hauptstadt für zwölf Monatskarten rund 3,2Prozent des durchschnittlichen
Bruttojahreseinkommens ausgeben. In keiner anderen Stadt, die Rössel und
sein Team von der Leipziger Unister Holding in den drei Ländern untersucht
haben, müsse dafür ein so hoher Anteil des Einkommens aufgewendet werden.
Anders gesagt: Angesichts der Summe, die der Durchschnittsberliner für
seine Arbeit bekommt, sind Bus und Bahn teuer.
Zwölf Monatskarten für das Berliner Stadtgebiet kosteten bislang …

Tarife: 10.000 kostenlose Fahrscheine für ehrenamtlich Engagierte in Berlin

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20101129a.html

(Berlin, 29. November 2010) Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die

S-Bahn Berlin stellen dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPW)

im kommenden Jahr insgesamt 10.000 Einzelfahrscheine für das Berliner

Stadtgebiet kostenlos zur Verfügung. Die Unterstützung kommt Bürgern zu

Gute, die sich regelmäßig und längerfristig in einem Ehrenamt oder einem

Freiwilligendienst zivilgesellschaftlich engagieren und nur über ein

geringes Einkommen verfügen. Die Tickets werden über die Berliner

Nachbarschaftszentren an gemeinnützige Organisationen im Kiez vergeben.

Die beiden Verkehrsunternehmen fördern die Arbeit der ehramtlich tätigen

Mitbürger bereits im zweiten Jahr Der Vertrag zur Neuauflage wurde

gemeinsam mit dem DPW und der Berliner Senatorin für Integration, Arbeit

und Soziales, Carola Bluhm, am Montag im Nachbarschaftshaus „Moabiter

Ratschlag“ unterzeichnet.

Die Grundlage für die Vergabe der Fahrscheine ist ein zwischen DPW und der

Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales abgestimmtes Konzept

„Mobil für ein freiwilliges und ehrenamtliches Engagement“ Die Verwaltung,

Vergabe und Verwendungsprüfung obliegt dem Landesverband Berlin des

Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands (DPW).

Die Berliner Stadtteilzentren haben sich bei der Förderung des

bürgerschaftlichen Engagements etabliert und bewährt. Die vielen

Einsatzfelder des freiwilligen ehrenamtlichen Engagements reichen von

nachbarschaftlicher Hilfe und Unterstützung über soziale und

gesundheitliche Aufgaben bis zu Aktivitäten in Kultureinrichtungen, in

Stadtentwicklung und Umweltschutz, beim Sport, im Zivil- und

Katastrophenschutz und darüber hinaus.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Tarife + Regionalverkehr: 10 Euro-Ticket Berlin – Stettin erfolgreich eingeführt

http://www.lok-report.de/

In den zwei ersten Monaten seit der Einführung des 10 Euro-Tickets für die
Fahrt zwischen Berlin und Stettin hat sich das neue Angebot bereits
bewährt: Die Zahl der verkauften Fahrausweise auf dieser Strecke ist
deutlich gewachsen. Insgesamt wurden im September 2010 rund 4.000 10
Euro-Tickets verkauft. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat eine
deutliche Steigerung um rund 400 Prozent. Der Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg und DB Regio haben das 10 Euro-Ticket Berlin-Stettin im
August neu eingeführt.
Seit dem 1. August 2010 kostet die Einzelfahrt zwischen Berlin AB und
Stettin statt 16,70 Euro nur noch 10 Euro. Diese Preissenkung hat viele
Reisende überzeugt: Bereits im ersten Monat der Einführung des 10
Euro-Tickets verdoppelte sich die Zahl der verkauften Fahrausweise auf rund
2.300, im September verfünffachte sich die Zahl sogar im Vergleich zum
Vorjahresmonat.
Das Konzept sei aufgegangen, freut sich der Geschäftsführer des
Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner Franz: „Um die Strecke
attraktiver und konkurrenzfähig zum Minibus- und Autoverkehr zu machen,
haben wir gemeinsam mit DB Regio die deutliche Preissenkung um 40 Prozent
gewagt. Die positive Bilanz der ersten zwei Monate ist sehr erfreulich und
zeigt, dass es lohnt, die Verbindung zwischen Berlin und Stettin
aufzuwerten. Stettin als nächstgelegene Großstadt ist für unsere
Hauptstadtregion ein ebenso interessantes Reiseziel wie es Berlin für die
Stettiner ist.“
Wichtig sei, so Franz weiter, dass nun auch die Elektrifizierung und der
Ausbau des eingleisigen Streckenabschnitts zwischen Passow und Stettin
vorangetrieben werden. Hier müsse endlich ein entsprechender Staatsvertrag
zwischen der Bundesregierung und Polen unterzeichnet werden.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 wird das Zugangebot auf der Strecke
neu geordnet. Statt zwei wird es täglich drei Direktverbindungen von Berlin
nach Stettin und zurück geben. Reisende können künftig beide Städte
morgens, mittags und abends ohne umzusteigen gut erreichen. Die Fahrzeit
beträgt in der Regel weniger als zwei Stunden.
Die Einzelfahrt im Ermäßigungstarif Berlin AB – Stettin kostet 7,50 Euro,
ein Angebot zum Beispiel für Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren
sowie für Inhaber der BahnCards 25 und 50 oder der polnischen REGIOkarta.
Der Preis der Tageskarte (eine Hin- und Rückfahrt) beträgt 20 Euro
(ermäßigt 15 Euro).
Für die Verbindungen von Potsdam AB oder Berlin Schönefeld Flughafen nach
Stettin kostet die Einzelfahrt 11,40 Euro, im Ermäßigungstarif 8,50 Euro
und die Tageskarte 22,80 Euro, im Ermäßigungstarif 17,00 Euro.
Die Einzelfahrausweise und Tageskarten des VBB-Tarifs von und nach Stettin
werden auch im Stettiner Stadtverkehr (in den Straßenbahnen und Bussen)
anerkannt (Pressemeldung VBB, 16.11.10).

Tarife + S-Bahn: Wochenendschnäppchen für ÖPNV-Nutzer: Einzelfahrscheine gelten als Tageskarten, Im November und Dezember profitieren auch Gelegenheitskunden vom Entschuldigungspaket der S-Bahn Berlin / Zahl der Stammkunden weiter gestiegen

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20101105a.html

(Berlin, 5. November 2010) Die umfangreichen Entschuldigungsregelungen der

S-Bahn Berlin kommen in den Monaten November und Dezember auch

Gelegenheitskunden zugute. An den acht Wochenenden gelten

Einzelfahrausweise der Tarifbereiche Berlin AB, BC oder ABC im jeweiligen

Tarifbereich den ganzen Tag. Der Fahrschein kann bis 3 Uhr des Folgetags in

allen S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen genutzt werden. Dieses

gilt auch für Abschnitte der 4-Fahrten-Karte und die Einzelfahrausweise für

Fahrräder.

Im Stadtgebiet Berlin kostet die ganztägige Mobilität damit statt 6,10 Euro

nur 2,10 Euro. Das ist eine Ersparnis von 65 Prozent gegenüber dem

Normalpreis. Für den Tarifbereich Berlin ABC wird es um 57 Prozent

günstiger. Statt 6,50 Euro sind nur 2,80 Euro zu bezahlen.

„Gerade im November und Dezember profitieren Gelegenheitskunden am meisten

von unserem Entschuldigungsangebot. Kaum jemand ist in den Ferien, die

nasskalte Witterung zieht viele Autofahrer in öffentliche Verkehrsmittel.

Und zum Weihnachtseinkauf bleibt die lästige Parkplatzsuche erspart“, sagt

S-Bahn-Geschäftsführer Peter Buchner.

Stammkunden der S-Bahn Berlin profitieren bereits seit Monatsbeginn von den

Entschuldigungsleistungen. Besitzer eines Abos oder einer Jahreskarte

erhalten zwei Monate Freifahrt. Feste Monatskarten sind 15 Euro günstiger.

Gleitende Monatskarten gelten 14 Tage länger als aufgedruckt. Da das

Angebot auch für Neukunden galt, stiegen allein im Monat Oktober über 5.000

Fahrgäste ins Abonnement ein. Am 1. November, dem letzten Tag, an dem zwei

Monate Freifahrt zu erhalten waren, konnten über 1.000 neue Stammkunden

gewonnen werden.

Die S-Bahn Berlin lässt sich das Entschuldigungspaket für das Jahr 2010

rund 70 Millionen Euro kosten. Es ist als Geste des Bedauerns für die

eingeschränkten Betriebsleistungen und die daraus resultieren

Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste gedacht. Bereits im Jahr 2009 hatte

sich das Unternehmen mit Fahrvergünstigungen im Wert von 35 Millionen Euro

bei allen Kunden des öffentlichen Nahverkehrs in der Region entschuldigt.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Tarife: Zahl der Schwarzfahrer nimmt zu, aus MOZ

http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/

artikel-ansicht/dg/0/1/264726/

Frankfurt (Oder) (moz) Verkehrsunternehmen in Brandenburg und Berlin

beklagen, dass Schwarzfahren immer mehr zum Volkssport wird. Menschen aller

Altersgruppen werden ohne Fahrschein erwischt. In Potsdam werden jetzt

drastische Maßnahmen ergriffen.

Für einen 26-jährigen Berliner klickten vor wenigen Tagen die Handschellen

an der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) – als er zufällig von der Polizei

kontrolliert wurde. Gegen den Mann lagen zwei Haftbefehle wegen des

„Erschleichens von Beförderungsleistungen“ vor. Insgesamt elf Mal war er

ohne Ticket erwischt worden. Jetzt muss der Schwarzfahrer für 147 Tage ins

Gefängnis.

Ein drastischer, aber beileibe kein Einzelfall, wie Verkehrsunternehmen der

Region bestätigen. „Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen werden

erwischt“, sagt Stefan Klotz, Sprecher des Verkehrsbetriebs Potsdam (ViP).

Da das Fahren ohne Ticket in der Landeshauptstadt …

Schiffsverkehr + Fähren + Tarife: FÄHRE PRITZERBE: November-Ticket soll billiger sein, Mit dem Ausfall fordern Kraftfahrer Entschädigung für Monatskarte, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/

11922111/60889/

Mit-dem-Ausfall-fordern-Kraftfahrer-Entschaedigung-fuer-Monatskarte.html

PRITZERBE – Der „Lurch“ musste wieder ran. Im Schubverband machte sich

gestern das Arbeitsschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brandenburg mit

der Autofähre „Pritzerbe“ auf den Weg zur Genthiner Werft. Dort wird die im

Sommer bei einer Havarie beschädigte Fähre die nächsten Tage über

repariert. Ihre Rückkehr ist für den 29. Oktober geplant (MAZ berichtete).

Während Fußgänger und Radfahrer mit dem Personenboot zwischen Pritzerbe und

Kützkow die Havelseiten wechseln können, müssen Kraftfahrer lange Umwege in

Kauf nehmen. Deshalb machen Besitzer von Monatskarten nun mobil. Immerhin

kostet diese Karte für Passagiere mit Pkw …

Tarife: An der Grenze lauern schon die Kontrolleure, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/

an-der-grenze-lauern-schon-die-kontrolleure/1959110.html

Bis 2008 lag Schönefeld noch im Tarifgebiet AB. Seither wird kräftig

kassiert, wenn ein Fahrgast mit dem falschen Ticket erwischt wird.

Teurer Irrtum: Weil eine Familie, bestehend aus drei Erwachsenen, für die

Fahrt mit der S-Bahn vom Ostkreuz nach Schönefeld versehentlich ein

falsches Ticket gekauft hatte, kostet die Fahrt jetzt zusammen 120 Euro

zusätzlich. Die Ortsunkundigen hatten jeweils Fahrscheine fürs Stadtgebiet

AB zum Preis von je 2,10 Euro gekauft; da Schönefeld aber im Tarifgebiet C

liegt, hätten sie ein ABC-Ticket zum Preis von 2,80 Euro lösen müssen.

Deshalb wurde die Familie bei einer Kontrolle als Schwarzfahrer eingestuft,

was zu dem „erhöhten Beförderungsentgelt“ von jeweils 40 Euro führt.

Dabei lag Schönefeld sogar bis zum 1. April 2008 im Tarifgebiet AB, um die

Fahrt zum Flughafen attraktiv zu machen. Auf Betreiben des

Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und der Verkehrsunternehmen war

die Ausnahmeregelung für Schönefeld dann aber …

Potsdam + Tarife: VERKEHR: Kontrolleure des Vip mit neuer Taktik, Schwarzfahrer werden mit Zustieg auf offener Strecke überrascht, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11917911/60709/
Schwarzfahrer-werden-mit-Zustieg-auf-offener-Strecke-ueberrascht.html

POTSDAM / MITTE – Durch Schwarzfahrer werden dem Verkehrsbetrieb in
Potsdam (Vip) in diesem Jahr etwa eine Million Euro an Einnahmen entgehen.
Das sagte Vip-Geschäftsführer Martin Weis der MAZ. Bei einem erwarteten
Jahresumsatz von mehr als 13 Millionen keine Summe, die nicht ins Gewicht
fiele. Die Tendenz sei steigend, die Nichtzahlerquote bewege sich auf
Berliner Niveau. Genaue Zahlen will das Unternehmen erst am Montag bekannt
geben.
Nach Beschwerden über ruppige Fahrkartenkontrolleure in Zivil hatte der Vip
ab Mai 2009 auf Uniformen umgestellt. Der wegfallende Überraschungseffekt
führte sofort dazu, dass nur noch gut halb so viele Sünder ertappt wurden.
Gestern erprobte der Verkehrsbetrieb daher erstmals eine neue Taktik, die
in anderen Städten bereits üblich ist. Bus oder Bahn halten dabei plötzlich
auf offener Strecke, die Kontrolleure …

Tarife + VBB: Pro Bahn Berlin-Brandenburg kritisiert die geplanten VBB-Tariferhöhungen

http://www.lok-report.de/

Das Missmanagement bei der S-Bahn und politische Fehlentscheidungen bei der
BVG haben das Betriebsergebnis massiv verschlechtert. Auch angesichts der
katastrophalen Zustände in der Vergangenheit und des derzeit immer noch
eingeschränkten S-Bahn-Verkehrsangebotes kann die geplante Preiserhöhung
nur als schlechter Scherz aufgefasst werden. In Berlin vermisst Pro Bahn
beispielsweise die Umsetzung der längst geplanten Beschleunigungsmaßnahmen,
die Straßenbahn und Bus wesentlich effektiver entlasten könnten als die
geplante Tariferhöhung, die auch umweltpolitisch ein völlig falsches Signal
aussendet.
Darüber hinaus liegen die VBB-Tarife im bundesrepublikanischen Vergleich
schon jetzt über dem Durchschnitt, insbesondere wenn man das sehr niedrige
Berlin-Brandenburger Lohnniveau mit beispielsweise dem Stuttgarter Raum
vergleicht, wo gleichfalls überdurchschnittlich teure Verbundtarife bezahlt
werden müssen.
Über Tariferhöhungen beim VBB darf erst nachgedacht werden, wenn alle
strukturellen Defizite beseitigt sind und vor allem die S-Bahn wieder einen
fahrplanmäßigen Betrieb anbieten kann (Pressemeldung Pro Bahn Landesverband
Berlin/Brandenburg, 16.10.10).

Bahnverkehr + Tarife: DB verzichtet auf Preiserhöhung im Fernverkehr – Auch BahnCard-Preise bleiben unverändert – Grube: „Wollen Zeichen setzen, nehmen Kundeninitiative sehr ernst“

http://www.deutschebahn.com/site/bahn

/de/presse/presseinformationen/ubp/

p20101013.html

Erstmals seit acht Jahren bleiben Fernverkehrspreise stabil –

Durchschnittliche Preiserhöhung im Regionalverkehr liegt mit 1,9 Prozent

deutlich unter dem Durchschnitt der Verkehrsverbünde – Quer-durchs-

Land-Ticket wieder im Angebot

(Berlin, 13. Oktober 2010) Die Deutsche Bahn verzichtet zum Fahrplanwechsel

am 12. Dezember 2010 auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr. Damit bleibt

erstmals seit acht Jahren die Tarifstruktur im Fernverkehr stabil. Im Nah-

und Regionalverkehr, wo die Deutsche Bahn ihre Leistungen überwiegend in

Kooperation mit Verkehrsverbünden und im Auftrag der öffentlichen

Aufgabenträger erbringt, steigen die Normal- und Zeitkartenpreise um

durchschnittlich 1,9 Prozent. Mit dieser Maßnahme bleibt die DB deutlich

unter den durchschnittlichen Preiserhöhungen der Verkehrsverbünde.

„Als wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen können wir uns solche

Kraftanstrengungen nur im Ausnahmefall leisten“, sagte Dr. Rüdiger Grube,

Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. „Es war uns aber wichtig, ein

klares Zeichen zu setzen: Wir nehmen unsere Kundeninitiative sehr ernst und

wollen mit der Aussetzung der Preiserhöhung bisherige Kunden an uns binden

und neue Fahrgäste hinzugewinnen.“

Im Rahmen der Kunden- und Qualitätsinitiative hat die DB bereits

Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro in den nächsten fünf

Jahren angekündigt. Auch bei den Ticketangeboten kommt die Bahn

Kundenwünschen nach: Aufgrund der großen Nachfrage wird ab 12. Dezember das

Quer-durchs-Land-Ticket wieder eingeführt. Nach der sechsmonatigen

erfolgreichen Testphase ab August 2009 können Bahnreisende nun das Angebot

bis Ende 2011 für 42 Euro plus 6 Euro pro Mitfahrer (maximal fünf)

erwerben. Neu ist der Familienvorteil: Kinder und Enkel unter 15 Jahren

können jetzt kostenfrei mitgenommen werden. Die Tickets gelten von Montag

bis Freitag einen Tag lang für beliebig viele Fahrten von 9 Uhr bis 3 Uhr

des Folgetags in der 2. Klasse in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen der

DB und teilnehmenden Bahnen. Die Sonderangebote im Freizeitverkehr bleiben

ebenfalls günstig: Der Länder-Ticketpreis steigt um 1 Euro, das

Schöne-Wochenende-Ticket um 2 Euro.

„Mit dem sehr niedrigen Preisanstieg im Nahverkehr berücksichtigen wir im

Sinne unserer Kunden die derzeit positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung

mit überschaubaren Kostensteigerungen. Wie auch die in den

Verkehrsverbünden steigenden Preise zeigen, ist der gesamte deutsche

Nahverkehr von Mehrkosten betroffen und wir können uns nicht völlig von der

Preisentwicklung abkoppeln“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr

der Deutschen Bahn. „Allerdings bleibt durch diese Preismaßnahme mit

Augenmaß auch künftig moderne, umweltschonende und verlässliche Mobilität

für unsere Kunden bezahlbar, vor allem im Vergleich zu anderen

Verkehrsträgern.“

Die Verbindungen und Angebote des neuen Fahrplans sind ab dem 2. November

2010 buchbar. Buchungen und weitere Informationen in DB Reisezentren und DB

Agenturen, bei der Service-Nummer der Bahn unter 0180 5 99 66 33*, am DB

Automaten und im Internet unter www.bahn.de.

* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG