Schiffsverkehr: Teurer Umweg für „Moby Dick“: Schließung der Schleuse Plötzensee sorgt für Unmut, aus Berliner Woche

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#Charlottenburg-Nord. Seit zwei Wochen ist die #Schleuse #Plötzensee wegen #Personalmangels #geschlossen. Und das sorgt bei den betroffenen Reedereien für Wut, Unverständnis und wirtschaftliche Einbußen.

„MS Moby Dick“ heißt das Tourismusschiff, das für die Stern und Kreisschiffahrt GmbH auf den Binnengewässern der Stadt unterwegs ist. Das Schiff mit der auffälligen Wal-Fassade fährt die Tour mit dem Titel „H8 – Von Tegel in die City“. Vom Tegeler See führt sie normalerweise über den Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal, hier durch die Schleuse Plötzensee, weiter zum Westhafen, Nordhafen und Humboldthafen und dann auf der Spree bis zum Haus der Kulturen. Dort legt es an, wendet und fährt wieder zurück. „Eine besondere Tour, die sich gut entwickelt hat. Sie dauert hin und zurück dreieinhalb Stunden. Das ist die Zeit, die der Fahrgast noch gerne investiert“, sagt Christian Garbrecht, bei der Stern und Kreis im Vertrieb tätig.

Durch die Sperre muss "Moby Dick" nun schon in Höhe Seestraße auf die Spree abbiegen und einen Umweg von einer Stunde in Kauf nehmen. Dadurch ist das Schiff nun fünfeinhalb Stunden hin und zurück unterwegs. Anstatt zweimal pro Tag nur noch einmal, und auch für den üblichen zusätzlichen Einsatz auf der Oberhavel fehlt laut Garbrecht die Zeit. „Dazu kommt, dass die Passagiere bei über fünf Stunden Fahrzeit schon schlucken. Insgesamt fallen sechs Fahrten pro Woche aus. In Spitzenzeiten fehlen uns damit 500 bis 600 Fahrgäste. Und wir haben im Frühjahr 100 000 Fahrpläne gedruckt, die nicht mehr stimmen.“

Garbrecht ärgert sich sehr über die Schließung der Schleuse. Weil es bereits die fünfte in diesem Jahr ist, die zweite mitten in den …