Flughafen Tegel Warum Klaus Dietrich für die TXL-Schließung kämpft – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

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Blumen bewegen sich sacht im Wind, selbst die Wände sind begrünt. Klaus Dietrichs Balkon in Wittenau ist ein paradiesischer Ort zum Ausruhen – wenn da nicht der #Fluglärm wäre. „Bei Ostwind kommt hier alle zwei Minuten ein startendes #Flugzeug vorbei, bei Westwind sind es landende Maschinen“, sagt der 69-Jährige.

Auch nachts wird es nicht ruhig, dann machen Postflüge Krach. Klaus Dietrich will, dass das aufhört. Deshalb macht er mit bei der Bürgerinitiative „#Tegel endlich #schließen“. Er weiß, dass viele Berliner für den Weiterbetrieb Tegels sind. „Doch ich glaube, dass wir das noch drehen können. Dass der Volksentscheid am 24. September scheitert.“

Auf dem Balkontisch steht der Tablet-Computer, mit dem der Physiker den Fluglärm misst. Eine App notiert die Belastungen. „Ich habe sie eichen lassen, von einem befreundeten Mitarbeiter der Technischen Universität“, sagt der Anwohner. Besonders laut wird es, wenn große Maschinen über den Bezirk Reinickendorf hinwegfliegen.

„Eine startet vormittags nach Istanbul. Auch die Flüge in die USA sind besonders laut. Da kommt es schon mal vor, dass ich 73 Dezibel messe.“ Dabei befindet sich die Eigentumswohnung, die er mit seiner Frau bewohnt, noch nicht mal im Lärmschutzbereich des Flughafens. Zum Vergleich: Ein Presslufthammer macht Krach, der 80 Dezibel laut ist.
„Die SPD hat maximalen Bammel“

Wie ist Dietrich Tegel-Gegner geworden? Nach und nach, erzählt er. „1991 sind wir nach Pankow gezogen, in die Arnold-Zweig-Straße, mitten in der Einflugschneise. Damals hielt sich der Lärm aber in Grenzen.“ Für jene Jahre verzeichnet die Statistik nur rund …