Flughäfen: Flughafen-Zwickmühle Offenhaltung von Tegel würde 1,4 Milliarden Euro kosten – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

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Berlin – Im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses ging es am Mittwoch um eines der großen Probleme des Berliner Senats: die Proteste gegen die #Schließung des #Flughafens #Tegel. Zuletzt zeigten diverse Umfragen, dass die Mehrheit der Bürger auch nach der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER citynah abheben möchte.
Der Senat wird es sich aber aus verschiedenen Gründen nicht leisten können, den Airport auf lange Sicht weiterzubetreiben. Ein Argument für die Schließung von Tegel ist das Geld. Wie SPD, Linke und Grüne in einem am Mittwoch vorgelegten Entschließungsantrag schreiben, würde die für den Weiterbetrieb notwendige Sanierung von Gebäuden, Technik und Startbahnen eine Milliarde Euro kosten, dazu kämen etwa 400 Millionen Euro für Lärmschutz, von dem Tegel derzeit gesetzlich noch befreit ist.
45 Millionen Passagieren
Aus Kapazitätsgründen notwendig sei der Weiterbetrieb auch nicht, heißt es in dem Papier. Der Flughafen BER habe mit 45 Millionen Passagieren genug Kapazitäten, wenn die Terminals von Schönefeld weiter genutzt werden.Nicht zuletzt würde die Offenhaltung die Genehmigung für den BER rechtlich infrage stellen, jahrelange Prozesse drohten. Grüne-Politikerin Anja Schillhanek sagte, man werde sich nicht auf ein rechtlich ungewisses und teures Abenteuer einlassen.
Harald Wolf von den Linken wies darauf hin, dass der Widerruf des Widerrufs der Betriebsgenehmigung unmöglich sei. Tegel würde unter heutigen Bedingungen nicht mehr genehmigungsfähig sein. Außerdem müsse Brandenburg dem Weiterbetrieb Tegels zustimmen und lehne ihn ab.
Volksentscheid am Tag der Bundestagswahl
Die Koalition betont, dass mit der Tegel-Schließung rund 300.000 Berliner …