Regionalverkehr: Verkehrsvertrag für Netz Prignitz unterzeichnet Neues Bahn/Bus-Verkehrskonzept geht in die Umsetzung

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Nach Abschluss des #Wettbewerbsverfahrens für das Netz #Prignitz unter Federführung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (#VBB) haben heute das Land Brandenburg und die #Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (#EGP) den #Verkehrsvertrag für die Regionalbahnlinien #RB73 (Neustadt (Dosse) – Pritzwalk) und #RB74 (Pritzwalk West – Meyenburg) unterzeichnet. Mit dem Verkehrsvertrag wird auch das integrierte Angebotskonzept Bahn/Bus sukzessive umgesetzt.

Der Verkehrsvertrag Netz Prignitz hat einen Gesamtumfang von jährlich 220.000 Zugkilometer und endet nach einer zweijährigen Laufzeit im Dezember 2016.

„Wir wollen die Mobilität langfristig in der Region Prignitz und Ostprignitz-Ruppin sichern. Dazu haben Land und Landkreise das sogenannte Prignitzkonzept unterzeichnet. Damit geht auch der Auftrag an die Region einher, mehr Personen- und Güterverkehr auf die Schiene zu bringen. Mit attraktiven Busanbindungen und Parkangeboten soll das Umsteigen auf die Bahn erleichtert werden. Ob die Verbindung auch 2017 weiterbetrieben wird, entscheidet sich, wenn klar ist, wieviel Regionalisierungsmittel wir dann vom Bund erhalten“, sagte Infrastrukturstaatssekretärin Katrin Lange.

Während der Fahrplan wochentags weitgehend unverändert geblieben ist, wird an Wochenenden ein neues Angebotskonzept eingeführt.

Die Züge fahren seit dem 14. Dezember samstags und sonntags anders als bisher durchgehend von Neustadt (Dosse) über Kyritz und Pritzwalk nach Meyenburg. Damit verbessern sich die Angebote für Ausflügler und Besucher der Region. Um den Fahrgästen darüber hinaus ein dichtes Angebot von Kyritz zur Regionalexpresslinie RE 2 in Neustadt (Dosse) anzubieten, wurde ein integriertes Bahn-Bus-Konzept eingeführt. Die Ostprignitz-Ruppiner Personenverkehrsgesellschaft bedient mit der Buslinie 711 die Strecke.

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „An den Wochenenden fährt der Zug weiter bis Meyenburg und zwischen Neustadt und Kyritz fahren Busse in den Taktlücken der Züge. So haben wir auch in Zukunft alle ein bis zwei Stunden ein Angebot mit täglich neun Fahrtenpaaren abwechselnd mit Bahn oder Bus sichergestellt. Das integrierte Bus-Bahnkonzept ermöglicht es uns, mehr Verkehrsleistung in der Region anzubieten.“

Im Verkehrsvertrag wurde bereits eine optionale Verlängerung für die in Kyritz planmäßig endenden Züge zu dem neu zu errichtenden Haltepunkt „Kyritz Nord“ an der Perleberger Straße berücksichtigt. Hier entsteht dann eine optimierte Umsteigemöglichkeit vom Zug zu den bereits dorthin verlagerten Buslinien.

Ermöglicht wurde das Konzept durch die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Land Brandenburg, dem VBB und den kommunalen Gebietskörperschaften, die sich auch auf eine gemeinsame Finanzierung der Bahnverkehre verständigt haben. Hierzu wurde heute ebenfalls die entsprechende Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Brandenburg und den Landkreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin unterzeichnet.

Presseinfo: Verkehrsvertrag für Netz Prignitz unterzeichnet