S-Bahn: Expertenbericht zur Stabilisierung der S-Bahn-Fahrzeugflotte vorgelegt

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Maßnahmen aus dem Paket 2011 überwiegend abgearbeitet bzw. eingeleitet • Experten sehen Ertüchtigung und Weitereinsatz der -Bahn-Altbaureihen auch über das Jahr 2017 als möglich und sinnvoll an (Berlin, 5. November 2013) Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und die S-Bahn Berlin GmbH haben gemeinsam einen #Expertenkreis mit der Untersuchung der bereits umgesetzten sowie künftig erforderlichen Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der #Fahrzeugflotte beauftragt. Von März bis Juli 2013 hat der Expertenkreis unter Federführung des Instituts für Bahntechnik (#IFB) die Umsetzung der Maßnahmen aus dem vorangegangenen Arbeitskreis Fahrzeuge des Jahres 2011 geprüft und den derzeitigen Fahrzeugzustand untersucht. Hintergrund der Untersuchung sind die bisherigen technischen Probleme der Bestandsfahrzeuge und der erforderliche Weiterbetrieb der Altbaureihen 480 und 485, da die für das Teilnetz Ring vorgesehenen Neufahrzeuge mit Beginn der neuen Vertragslaufphase noch nicht vollständig zur Verfügung stehen werden. Die Betrachtung durch die Experten ergab, dass der weitere Einsatz der Baureihen 480 und 485 über das Jahr 2017 hinaus technisch möglich und wirtschaftlich tragfähig ist. Die Maßnahmen zum Weiterbetrieb dieser Fahrzeuge verursachen zwar zusätzliche Kosten für die Ertüchtigung und die weitere Instandhaltung dieser Fahrzeuge. Nach den Expertenangaben variieren diese je nach veranschlagter Resteinsatzzeit zwischen 100 und 160 Millionen Euro. Diese Mehrkosten werden durch die entsprechend spätere Inbetriebnahme von Neufahrzeugen mit ihren vergleichsweise hohen Beschaffungs- und Abschreibungskosten jedoch kompensiert. Gleichwohl verweist das Expertengremium auf nicht vorhersehbare technische Risiken, die eventuelle Mehrkosten verursachen könnten. Ebenso ist die Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt als technischer Aufsichtsbehörde erforderlich. Der Expertenkreis bescheinigte der S-Bahn Berlin GmbH, die in den vergangenen Jahren ermittelten technischen Probleme überwiegend abgearbeitet bzw. entsprechende Maßnahmen eingeleitet zu haben. Damit sei ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Fahrzeugverfügbarkeit gelungen, auch wenn das vertraglich vereinbarte Niveau nicht erreicht wurde. Handlungsbedarf bestehe noch bei Maßnahmen, die eine ausreichende Fahrzeugverfügbarkeit auch an heißen Sommertagen gewährleiste. Hier hatte das Unternehmen die Prioritäten zunächst zugunsten einer höheren Gesamtverfügbarkeit in den Wintermonaten gesetzt. Das Gremium empfiehlt in seinem Bericht, möglichst schnell mit den technischen Stabilisierungsmaßnahmen für die Baureihen 480 und 485 zu beginnen, um im Zeitraum ab 2017 mit einer hohen Flottenkapazität auch weiterhin einen zuverlässigen S-Bahn-Betrieb gewährleisten zu können. Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH, zeigt sich zuversichtlich, den von den Experten vorgeschlagenen Weg realisieren zu können: „Mit unseren erweiterten Werkstattkapazitäten und qualifiziertem Instandhaltungspersonal werden wir unsere Kraft in die Bewältigung dieser Herausforderung stecken. Wir schnüren auf der Basis des Expertenberichts derzeit in Abstimmung mit der Zulassungsbehörde ein Stabilisierungspaket, das wir anschließend dem Senat als Grundlage für eine Übergangsvereinbarung mit den Altbaureihen vorstellen werden. Umfassende Erfahrungen mit derartigen Stabilisierungspaketen konnten wir in den letzten Jahren sammeln.“ Christian Gaebler, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, sagt: „Unser Hauptanliegen an den Expertenkreis war es, zum einen die laufenden Maßnahmen zur Stabilisierung des S-Bahn-Verkehrs, zum anderen die erforderlichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Fahrzeugverfügbarkeit bis zum Einsatz von Neufahrzeugen bewerten zu lassen. Die Experten haben dabei gezeigt, dass die Ertüchtigung und der Weiterbetrieb der Altbaureihen 480 und 485 über das Jahr 2017 hinaus nicht nur möglich, sondern sinnvoll ist. Unser Ziel ist es nun, dass die identifizierten zusätzlichen Maßnahmen möglichst schnell eingeleitet werden. Dazu werden wir uns zeitnah mit der S-Bahn Berlin GmbH abstimmen.“ Herausgeber: DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher