http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/350224/350225.php
Berlin – Sebastian Fasbender fasste seine Wut in einem ziemlich bitter
klingenden Satz zusammen: „Der Osten Berlins verliert sein
Naherholungsgebiet Müggelsee.“ So kommentierte das Mitglied der
Friedrichshagener Bürgerinitiative das Flugroutenkonzept, das die Deutsche
Flugsicherung (DFS) gestern vorgelegt hat.
Danach soll bei Ostwind ein Teil der Flugzeuge, die auf dem neuen
Schönefelder Flughafen starten, in rund 1150 Meter Höhe über den Müggelsee
hinweg geführt werden. Von zunächst „zirka 122 Flugzeugen“ pro Tag ist die
Rede. „In dieser geringen Höhe werden sie am Boden deutlich zu hören sein“,
schätzt Eckhard Bock von der Bundesvereinigung gegen Fluglärm ein. Nun
wollen die Friedrichshagener ihren Protest verstärken. „Das nehmen wir
nicht hin“, sagen sie.
So viel steht fest: Wenn Politiker geglaubt haben, dass dank des
Routenkompromisses alle Bürgerproteste abebben und sie ein unangenehmes
Thema los werden, dann haben sie sich geirrt. Denn bei der Planung, über
die nun bis Januar 2012 das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung befinden
wird, gibt es nicht nur viele Gewinner – …