Bahnindustrie: Die Verkehrstechnikbranche der Region trotzt der Krise – und den Vorwürfen des Bahn-Konzerns, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/
Berliner-Wirtschaft-Bahntechnik-Bahn-S-Bahn;art132,3046305

Von Sektlaune bis Verärgerung über Schuldzuweisungen beim S-Bahn-Chaos schwankt die Stimmung in der Berliner Bahntechnikbranche, die zu den wichtigsten Industriezweigen der Stadt gehört. Zur Jubiläumsfeier mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) lädt an diesem Freitag die Stadler Pankow GmbH ein – denn das Tochterunternehmen des Schweizer Konzerns Stadler Rail Group betreibt seit zehn Jahren das einstige Adtranz-Werk, dem nach dem Rückzug des Anteilseigners Daimler die Schließung gedroht hatte. Die Beschäftigtenzahl ist seitdem von 200 auf 550 gestiegen, außerdem eröffnete Stadler vor acht Jahren auch ein Test- und Servicezentrum im brandenburgischen Velten.
„Wir konnten uns kontinuierlich weiterentwickeln“, sagt Sprecherin Katrin Block. Und Geschäftsführer Michael Daum freut sich über den „größten Auftrag in der Firmengeschichte“: Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH hat für 146 Millionen Euro …

VBB + S-Bahn: VBB will neues Gutachten zur S-Bahn-Krise Bund soll Untersuchung in Auftrag geben Peter Neumann Die Untersuchung, wie es zur Krise bei der Berliner S-Bahn gekommen ist, muss wiederholt werden. Das hat der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, gestern gefordert. , aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0303/berlin/
0047/index.html

Bund soll Untersuchung in Auftrag geben
Peter Neumann

Die Untersuchung, wie es zur Krise bei der Berliner S-Bahn gekommen ist, muss wiederholt werden. Das hat der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, gestern gefordert. Doch diesmal soll das Gutachten nicht von der Deutschen Bahn (DB), sondern vom Bund in Auftrag gegeben werden. Zudem sollten in dem Gremium, das die Untersuchung steuert, außer den Ländern Berlin und Brandenburg auch Fachleute vertreten sein, die von der DB unabhängig sind. „Die Bundesregierung muss ein Interesse daran haben, dass die Ursachen der Krise endlich auf den Tisch kommen“, sagte Franz. Der S-Bahn-Bericht, dessen Kurzfassung die DB am 23. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, …

BVG + Bus: Wer Busfahrer angreift, soll stets vor Gericht Staatssekretär: Schriftliches Strafverfahren reicht nicht, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0303/berlin/
0057/index.html

Die Berliner Justiz will Straftäter, die Beschäftigte der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) angegriffen haben, schärfer zur Verantwortung ziehen. Künftig soll in solchen Fällen stets eine mündliche Gerichtsverhandlung anberaumt werden. Das hat Justiz-Staatssekretär Hasso Lieber (SPD) jetzt angekündigt. „Jeder Täter muss einem Richter ins Auge schauen, sich unangenehmen Fragen stellen und erfahren, wie die Gemeinschaft über sein Verhalten denkt. Ihm soll das Hemd flattern“, sagte Lieber der Berliner Zeitung. „Ich habe Generalstaatsanwalt Rother gebeten, auf die Staatsanwaltschaft einzuwirken, dass nach Angriffen auf BVG-Beschäftigte Anklage erhoben wird, damit es dann zu einer Hauptverhandlung kommt.“
Derzeit ziehen solche Attacken häufig nur ein schriftliches Strafverfahren nach sich. Bei Taten wie Beleidigung oder einfache Körperverletzung nutzt die Staatsanwaltschaft oft die Möglichkeit, einen Strafbefehl …

Regionalverkehr + S-Bahn: DBV Berlin-Brandenburg zur RB 10 und RB 13

http://www.lok-report.de/

Angesichts der noch andauernden Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr von und nach Spandau ist das Regionalbahnangebot aus dem Havelland in die Berliner Innenstadt verstärkt worden. Das betrifft die Linien 10 (Nauen – Falkensee – Berlin-Spandau – Berlin-Charlottenburg) und 13 (Wustermark – Berlin-Spandau). Die Fahrten der RB 10 und RB 13 enden normalerweise in Berlin-Spandau. Lediglich Fahrten der RB 10 im Berufsverkehr werden bis Charlottenburg verlängert.
Der DBV fordert, dass diese Fahrten dauerhaft bestellt und angeboten werden – also über die Zeit der Einschränkungen bei der S-Bahn hinaus. Der Vorteil für die Fahrgäste liegt auf der Hand: wer aus dem Havelland kommt, braucht in Spandau nicht umzusteigen. Wegen der betrieblichen Probleme in Spandau werden die Zugverspätungen spürbar abnehmen, da die Züge nicht mehr über viele Minuten ein Bahnsteiggleis blockieren, sondern weiterfahren.
Für die Verlängerung der RB 13 nach Berlin Hauptbahnhof ergeben sich auch neue Fahrt- und Umsteigemöglichkeiten aus dem Havelland am Bahnhof Jungfernheide.
Durch die Verlängerung beider Linien nach Berlin hinein könnten nach Meinung des DBV einige Verkehrsprobleme gelöst werden und das Angebot attraktiver gestaltet werden. Die Nachfrage rechtfertigt auf jeden Fall eine dauerhafte Beibehaltung dieses Angebotes.
Nach wie vor hält der DBV die Verlängerung der S-Bahn über Spandau nach Falkensee für notwendig. Nur durch ein dichtes und verlässliches Angebot im Regionalverkehr _und_ einen 20-Minuten-Takt der S-Bahn wird es gelingen, die heutigen katastrophalen Zustände in den Regionalzügen in den Griff zu bekommen und weitere Autofahrer zum Umstieg in die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 03.03.10).

U-Bahn: Nach gut einem halben Jahr fährt die U-Bahnlinie 1 von Montag an wieder durch den Bahnhof Gleisdreieck. Die Linie war seit Mitte Oktober zwischen dem wichtigen Umsteigebahnhof und Wittenbergplatz unterbrochen. Der starke Frost hatte die Arbeiten an dem historischen Viadukt verzögert., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/
article1267048/
Ab-Montag-faehrt-die-U1-wieder-durchgehend.html

Die Dauerbaustelle am U-Bahnhof Gleisdreieck soll mit mehr als zweimonatiger Verspätung am kommenden Wochenende endlich verschwinden. Das hat Klaus Wazlak, Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), jetzt bestätigt. Von Montag an, so die Planung, könnten die Züge der Linie U 1 damit erstmals wieder durch den zentralen Umsteigebahnhof rollen. Die wichtige Innenstadtlinie ist bereits seit Mitte Oktober 2009 zwischen den Stationen Gleisdreieck und Wittenbergplatz unterbrochen. Fahrgäste müssen auf die Züge der U 2 umsteigen. Der Bahnhof Kurfürstenstraße kann nicht angefahren werden.
Mitte Dezember waren die Sanierungsarbeiten an den fast 100 Jahre alten Viadukten fast abgeschlossen. Dann machte jedoch der Kälteeinbruch den Verkehrsbetrieben zu schaffen. Bei extremen Frosttemperaturen konnten die letzten Schweiß- und Leitungsarbeiten zur Freigabe der Strecke nicht mehr erledigt, eine Bauweiche …

Obus + Eberswalde: Es waren vor allem die harten, kleinen Sitze, die die Fahrgäste am neuen O-Bus-Modell störten. Das hat die Testphase ergeben. Im Januar ließ die Barnimer Busgesellschaft das kommende O-Bus-Modell Solaris Trollino 18 im Stadtverkehr fahren. 2800 Kilometer legte der Bus in den zwei Wochen zurück. Ziel der Übung: Die Fahrgäste durften ihren Neuen schon mal ausführlich testen – und beurteilen. Die BBG nahm die Anregungen auf. Die Auswertung liegt jetzt vor., aus MOZ

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/
category/Eberswalde/id/317284

Eberswalde (mw) Es waren vor allem die harten, kleinen Sitze, die die Fahrgäste am neuen O-Bus-Modell störten. Das hat die Testphase ergeben. Im Januar ließ die Barnimer Busgesellschaft das kommende O-Bus-Modell Solaris Trollino 18 im Stadtverkehr fahren. 2800 Kilometer legte der Bus in den zwei Wochen zurück. Ziel der Übung: Die Fahrgäste durften ihren Neuen schon mal ausführlich testen – und beurteilen. Die BBG nahm die Anregungen auf. Die Auswertung liegt jetzt vor.
„Er ist lauter. Er ist leiser. Er ist heller. Er ist dunkler. Er gefällt. Er gefällt nicht.“ Das sind Meinungen, die bei der Gesellschaft eingingen. „Sie sind so verschieden, wie die Menschen selbst“, sagt Marketingassistentin Mandy Kutzner. Eines allerdings zeigte sich bei der Umfrage deutlich: Die Sitzplätze, ihre Anzahl und Fläche stießen mehrheitlich auf herbe Kritik. „Sitzbreite und Sitztiefe missfielen den Fahrgästen sehr“, heißt es in der Auswertung. „Einige Kunden …

S-Bahn: S-Bahn hat ein Dauerproblem mit ihren Rädern Züge schwer umrüstbar Peter Neumann Die S-Bahn droht auf ihren technischen Problemen sitzen zu bleiben. Denn Experten befürchten, dass die problematische Fahrzeug-Baureihe 481 nicht ohne weiteres mit stabileren Rädern nachgerüstet werden kann., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0301/berlin/
0054/index.html

Die S-Bahn droht auf ihren technischen Problemen sitzen zu bleiben. Denn Experten befürchten, dass die problematische Fahrzeug-Baureihe 481 nicht ohne weiteres mit stabileren Rädern nachgerüstet werden kann. Würde diese Befürchtung eintreten, müssten die Züge bis ans Ende ihrer Lebensdauer relativ häufig zu Prüf- und Austauscharbeiten in die Werkstatt. Damit würde die S-Bahn auf absehbare Zeit unter Fahrzeugmangel leiden.
Von der Öffentlichkeit wurde das, was Bahn-Chef Rüdiger Grube am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundestags zur Baureihe 481 sagte, kaum zur Kenntnis genommen. Dabei könnte der Sachverhalt, den er ansprach, gravierende Folgen für die Fahrgäste haben. Laut Grube werde untersucht, ob die Züge dieses Typs überhaupt auf neue Räder umrüstbar sind – oder ob sich dabei neue technische Probleme ergäben. Damit stünde die künftige Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge, die einen Großteil der …

S-Bahn: Leichen im Keller PETER NEUMANN fragt sich, was bei der S-Bahn bald noch so alles ans Tageslicht kommt. Die S-Bahn ist immer für Überraschungen gut – wenn auch leider meist für schlechte. Eigentlich waren die neuen Chefs nach monatelangen Nachforschungen und Aktenausgrabungen davon überzeugt, dass sie über alle Schlampereien der Vergangenheit nun endlich Bescheid wissen. Doch Pustekuchen!, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0301/berlin/
0059/index.html

Die S-Bahn ist immer für Überraschungen gut – wenn auch leider meist für schlechte. Eigentlich waren die neuen Chefs nach monatelangen Nachforschungen und Aktenausgrabungen davon überzeugt, dass sie über alle Schlampereien der Vergangenheit nun endlich Bescheid wissen. Doch Pustekuchen!
Vor kurzem schrieb ein anonymer Absender dem Eisenbahn-Bundesamt, dass das Unternehmen noch eine Leiche im Keller habe. So wurde am Freitag bekannt, dass die S-Bahn bei ihrer noch zu DDR-Zeiten entwickelten Zug-Baureihe 485 die Räder seit Jahren nicht auf Risse hin untersucht hat. Zwar hatte sie sich dazu verpflichtet, all ihre Fahrzeuge regelmäßig mit Wirbelstrom zu prüfen, nachdem am 15. März 2000 vorm Bahnhof Zoo an einem voll besetzten Altbauzug ein Rad gebrochen war. Doch diese Prüfungen waren bei den „Coladosen“, wie die Baureihe 485 wegen ihrer roten Lackierung lange hieß, irgendwann eingestellt worden. Wahrscheinlich war das in den …

S-Bahn: IGEB kritisiert die Prioritätensetzung bei der S-Bahn-Angebotsverbesserung

http://www.lok-report.de/

Die Fortschritte bei der S-Bahn-Fahrzeugwartung ermöglichen zum 8. März einzelne Verbesserungen im Angebot. So sollen die Züge auf der Ringbahn (S41/S42) im Berufsverkehr (5.30 bis 9.00 Uhr und 13.30 bis 20.00 Uhr) endlich wieder im 5-Minuten-Takt verkehren. Eine erfreuliche Nachricht.
Außerdem soll die S7 wieder im 10-Minuten-Takt zwischen Ahrensfelde und Potsdam Hbf verkehren. Normalerweise wäre das auch eine erfreuliche Nachricht. In der aktuellen Situation ist es jedoch Ausdruck einer grundlegend falschen Prioritätensetzung.
Angesichts knapper Fahrzeuge müssen Angebotsverbesserungen zunächst dort realisiert werden, wo sie am dringendsten sind. Anstatt ab dem 8. März auch auf dem S7-Abschnitt Westkreuz – Grunewald – Nikolassee wieder alle 10 Minuten zu fahren, muss die viel stärker genutzte und oft überfüllte S-Bahn-Linie 5 von bzw. nach Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg endlich wieder alle 10 Minuten auf die Stadtbahn fahren. Derzeit fährt nur alle 20 Minuten ein S5-Zug zum Ostbahnhof und weiter auf die Stadtbahn, während der Zug dazwischen jeweils im S-Bahnhof Warschauer Straße endet bzw. startet.
Die Entscheidung für die S7 und gegen die S5 ist auch deshalb falsch, weil bei der S7 zwischen Potsdam Hbf und Ostbahnhof ein Alternativangebot mit Regionalzügen und ausgeliehenen S-Bahn-Zügen auf den Fernbahngleisen gefahren wird und auch über den 8. März hinaus gefahren werden kann – und muss.
Wer ist Schuld an dieser Fehlentscheidung? In der Vergangenheit haben sich Senat, VBB und S-Bahn gegenseitig die Verantwortung zugeschoben. Besteller in Berlin ist jedoch das Land Berlin. Verantwortlich ist also die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, entweder, weil sie die falsche Prioritätensetzung zu verantworten hat, oder weil sie ihre Verantwortung als Besteller nicht wahrgenommen und eine falsche Prioritätensetzung zugelassen hat (Pressemeldung IGEB, 01.03.10).