Bahnverkehr + Straßenverkehr: Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern: Ausbau der Verkehrswege

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Der Brandenburger Infrastrukturminister Reinhold Dellmann und Verkehrsminister Volker Schlotmann wollen sich gemeinsam für den Ausbau der Verkehrsverbindungen zwischen Brandenburg/Berlin und Mecklenburg-Vorpommern einsetzen. Bei einem Arbeitsgespräch heute in Schwerin stand die Optimierung des Straßen- und Schienennetzes im Vordergrund.
„Wir wollen die Verkehrswege weiter ausbauen, um die Bedingungen für die Logistikbranche zu verbessern. Das ist gerade mit Blick auf die Planungen für eine Fehmarn-Belt-Querung besonders wichtig. Denn der kürzeste Weg von den Ostseehäfen unseres Landes zu den Zentren um Berlin und Leipzig/Dresden führt durch Brandenburg, und der direkte Weg von Brandenburg zur Ostsee führt durch Mecklenburg Vorpommern“, sagte Verkehrsminister Schlotmann.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann betonte: „Die Logistik ist und bleibt ein Wirtschaftsmotor. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern arbeiten eng zusammen, um einen Beitrag zu leisten, die europäischen Verkehrskorridore zu entwickeln. Der Ostsee-Adria-Korridor spielt für uns dabei eine herausragende Rolle.“
Beide Minister wollen beim Bund und bei der EU dafür werben, den Verkehrsverbindungen im Ostsee-Adria-Korridor eine höhere Priorität einzuräumen. Der Korridor führt von Rostock und Sassnitz an der Ostsee über Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt Richtung München bis nach Norditalien bzw. über Prag – Wien an die Adria. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern arbeiten gemeinsam mit Berlin bereits beim Modellvorhaben „Kooperation und Vernetzung im Nordosten“ zusammen. Ziel des vom Bund geförderten Projekts ist es, die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region zu fördern, vor allem in den Branchen Verkehr und Logistik. Es geht darum, ihn als Logistikdrehscheibe zwischen den deutschen Ostseehäfen und der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg aktivieren zu helfen und den Ostsee-Adria-Korridor zu stärken. Mit dem kürzlich gestarteten internationalen EU-Projekt SCANDRIA – auch hier sind beide Bundesländer beteiligt – sollen vor allem die Möglichkeiten ausgelotet werden, die Bedingungen für den Güterverkehrstransport zwischen Berlin/Brandenburg und Skandinavien zu verbessern.
Konkret in Planung sind beispielsweise der Bau der A 14 und der Ausbau der B 96 zwischen Sassnitz und Berlin als weitere wichtige Verbindungsachse zwischen den beiden Bundesländern. Außerdem wird derzeit die Bahnstrecke Rostock-Berlin für 160 km/h ausgebaut (Pressemeldung Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, 11.09.09).

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