Bahnverkehr: Aus dem Leben eines Lokführers: Wechselnde Schichten, unbezahlte Überstunden, aus Märkische Allgemeine

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beitrag/11050711/485072/

ULRICH NETTELSTROTH

WUSTERMARK Am alten Rangierbahnhof Wustermark (Havelland) treibt der Herbstwind Laub über den Parkplatz. Es ist 13 Uhr, Dienstbeginn für Michael Krönke, Lokführer bei Railion, der Gütersparte der Deutschen Bahn. Der 44-Jährige ist seit 25 Jahren Eisenbahner und leitet nebenbei die Ortsgruppe Wustermark der Lokführergewerkschaft GDL. Vor ihm liegt eine 14-stündige Arbeitsschicht.
Den pünktlichen Arbeitsbeginn um 13.05 Uhr hält er per elektronischer Stechuhr fest, informiert sich noch über eventuelle Veränderungen der Dienstpläne und die aktuellen Langsamfahrstellen und schaut in sein Postfach. Vor einigen Tagen lag dort ein Brief von Bahnchef Hartmut Mehdorn. „Bis Ende Oktober hätten wir Zeit, den Transnet-Abschluss zu unterschreiben, stand darin“, sagt er. Aber von seinen Kollegen habe das fast niemand getan. 4,5 Prozent mehr Lohn und eine …

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