Parkeisenbahn: Berliner Parkeisenbahn: 50 Jahre Parkeisenbahn Wuhlheide

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Mit einem großen Jubiläumsfest am 2. und 3. September 2006 feiert die Parkeisenbahn Wuhlheide 50 Jahre Geschichte der „Kleinen Bahn für große Augen“! Berliner und Touristen werden am Sonnabend von 12 bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm mit Show und Musik, Theater und Tanz sowie buntem Markttreiben und Mitmachaktionen für Kinder erwartet.
Frau Karin Schubert, Bürgermeisterin und Justizsenatorin von Berlin und Herr Günter Ruppert, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH werden am Sonnabend um 13 Uhr mit Grußworten die Feierlichkeiten offiziell eröffnen. Außerdem wird der Hauptmann von Köpenick bei der Eröffnung anwesend sein.
Eine Reise über die Bahnhöfe in der Berliner Wuhlheide wird die Vielfalt der Tätigkeiten der Parkeisenbahn Wuhlheide zeigen. Ausstellungen dokumentieren dort die Geschichte der Parkeisenbahn Wuhlheide von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Ehemalige Pionier- und Parkeisenbahner werden über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichten.
Als technisches Herz der Parkeisenbahn Wuhlheide steht das Betriebswerk im Zeichen der Fahrzeugtechnik. Dort sorgen der Bahnmarkt und eine Fahrzeugausstellung mit Vorführ- und Mitfahrten auf Lokomotiven und Draisinen für Staunen und technische Kurzweil. Am Sonntag kann der Besucher auf ganz besondere Art anreisen: Historische S-Bahn-Züge verkehren zwischen Charlottenburg und Köpenick, alte Straßenbahnen und ein Doppeldeckerbus pendeln zwischen S-Bahnhof Schöneweide und Schlossplatz Köpenick.
Außerdem zeigen Vereine und Institutionen aus der Wuhlheide und Umgebung ihre ehrenamtliche Arbeit und laden zum Mitmachen ein. Darunter ist auch der Verein Feldbahnprojekt 500 mm e.V., der an diesem Wochenende das 25. Feldbahnfest ausrichtet. Auf dem Gleisnetz der Feldbahn werden verschiedene Züge sowie Gastfahrzeuge zum Einsatz kommen. Weiterhin werden Führungen durch die Fahrzeugsammlung angeboten. Am Sonnabend finden bis 22 Uhr Nachtfahrten statt. Damit verbindet die Feldbahn den Bahnhof und den Veranstaltungsort Eichgestell der Parkeisenbahn Wuhlheide mit dem FEZ-Berlin, wo das Schultütenfest statt findet.
Die S-Bahn Berlin GmbH bietet ein preiswertes Kombiticket an. Darin enthalten ist die An- und Abreise im Tarifbereich Berlin ABC bis/ab Wuhlheide sowie eine Tageskarte für die Parkeisenbahn Wuhlheide. Das Kombiticket kostet für Erwachsene fünf, für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren drei Euro. Es ist ab sofort an allen Verkaufseinrichtungen der S-Bahn Berlin GmbH erhältlich.
Weitere Informationen und das detaillierte Programm zum Jubiläumsfest finden Sie unter www.parkeisenbahn.de und Bilder bekommen Sie unter (Pressemeldung Berliner Parkeisenbahn, 30.08.06).

Bahnhöfe: Deutsche Bahn: 100 Tage Hauptbahnhof Berlin

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Rund 30 Millionen Berliner und Gäste der Stadt besuchten den Berliner Hauptbahnhof in den 100 Tagen seit Eröffnung der Station Ende Mai. „Der Hauptbahnhof ist seit dem Tage der Eröffnung ein Liebling der Berliner und auch der Gäste der Stadt“, sagte Wolf-Dieter Siebert, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG.
In den vergangenen Wochen habe die Bahn Kundenwünsche sehr genau studiert und eine Reihe von Verbesserungen im Detail vorgenommen. Dazu gehören unter anderem zusätzliche Mitarbeiter im Service, zusätzliche Informationstafeln, 33 zusätzliche Bänke mit 134 Sitzmöglichkeiten sowie Service-Verbesserungen im Parkhaus. „Wir werden auch weiterhin aufmerksam verfolgen, welche Wünsche unsere Kunden und Besucher im Bahnhof haben“, versprach Siebert.
Der Hauptbahnhof ist in den vergangenen drei Monaten zu einem neuen Wahrzeichen Berlins geworden. Auf Grund der großen Nachfrage bietet DB Station&Service ab 1. September Führungen durch die einzigartige Architektur des Bahnhofs an, in denen neben der Architektur auch Technik, verkehrliche Bedeutung und Geschichte des Berliner Hauptbahnhofs vorgestellt werden. Die kostenpflichtigen Führungen dauern eine Stunde und werden für Gruppen angeboten. Anmeldungen unter fuehrungen-hbf@bahn.de oder unter 030 297-42010 (ab 01.09.06).
Auch in den nächsten Wochen ist der Berliner Hauptbahnhof mehr als nur ein Bahnhof. Am 10. September ist der Bahnhof letzte Station der Sommertour des Kinderkanals KiKa. Besonderes Highlight wird am 14. Oktober der „walk of fashion“, die größte öffentliche Modenschau Deutschlands sein: 100 Models werden alle Ebenen des Bahnhofs zu einem einzigartigen „catwalk“ machen. Eine Prominenten-Jury vergibt im Hauptbahnhof die „walk of fashion Awards“.
Von der Dynamik des neuen Hauptstadtbahnhofs profitiert auch das städtische Umfeld. Wie die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, betonte, steht dieser zentrale Bereich für die schrittweise Entwicklung eines eigenständigen gemischten städtischen Quartiers am Wasser zur Verfügung. Senatorin Junge-Reyer: „Das Quartier am neuen Hauptbahnhof – in attraktiver Nachbarschaft zum Kanzleramt, Bundestag, Charité und weltberühmten Museen – kann jetzt langsam Gestalt annehmen. Im direkten Umfeld des Bahnhofs stehen 8 ha, nach Norden an der Heidestraße nochmals 16 ha Bauland zur Verfügung. Hier wird ein Ort für Kultur, Entertainment, Freizeit und Gastronomie entstehen. Das Quartier am neuen Hauptbahnhof braucht für Akzeptanz und Adressbildung griffige Bilder. Deshalb werden zur Zeit für die westlichen Blöcke des Quartiers, die im Besitz der Vivico sind, wie auch für die Humboldthafenumbauung architektonisch detailliertere Entwürfe erarbeitet. Damit soll den Berlinerinnen und Berlinern aber auch potentiellen Investoren ein anschauliches Bild von den Qualitäten der zukünftigen Bebauung vermittelt werden. Die Architekturentwürfe werden Anfang Oktober vorliegen.“
Die Grundstückseigentümer – Deutsche Bahn AG, Vivico und Aurelis – werden für die Flächen ein gemeinsames Entwicklungsmanagement einsetzen und in den nächsten zwei bis drei Jahren gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein kooperatives städtebauliches Verfahren einleiten. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für einen Masterplan, in dem die Entwicklungsstruktur, Leitziele und Entwicklungsschritte festgelegt werden (Pressemeldung Deutsche Bahn, Fotos Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de, 30.08.06).

Flughäfen: Jetzt amtlich: Aus für Tempelhof im Oktober 2007 Luftfahrtbehörde verfügt Schließung, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/
30.08.2006/2743091.asp

Der Flughafen Tempelhof steht wieder vor dem Aus. Gestern hat die Berliner Luftfahrtbehörde mitgeteilt, dass der Flughafen zum 31. Oktober 2007, 0 Uhr, geschlossen werde. Die Behörde hat den Tempelhofer Fluggesellschaften,wie berichtet, eine Schonfrist eingeräumt. Die Flughafengesellschaft hatte beantragt, den Flugbetrieb bereits zum 31. März 2007 einzustellen. Mit dem späteren Termin sei sichergestellt, dass die Flughafengesellschaft mit allen Nutzern individuelle Vereinbarungen zu den erforderlichen Umzügen nach Schönefeld und Tegel schließen könne, teilte die Stadtentwicklungsverwaltung gestern mit. Die Fluggesellschaften prüfen nun, ob sie gegen den Schließungsbeschluss juristisch vorgehen werden.
Der erste Versuch, den Flugbetrieb in Tempelhof aufzugeben, war 2004 nach Klagen von Fluggesellschaften gescheitert. Damals wollte sich die Flughafengesellschaft zunächst nur von der Betriebspflicht befreien lassen, der Flughafen sollte rechtlich aber weiter bestehen. Diesen Weg machten die Richter beim Oberverwaltungsgericht im Eilverfahren jedoch nicht mit. Das Hauptverfahren ist noch nicht entschieden.
Jetzt soll Tempelhof Ende Oktober 2007 gleich endgültig geschlossen werden. Ein im Auftrag der Flughafengesellschaft erstelltes Gutachten habe nachgewiesen, dass der Verkehr von Tempelhof nach Schönefeld und Tegel verlagert werden könne, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Schönefeld soll den Bereich der Geschäftsfliegerei aufnehmen, während die Linienflüge in Tegel abgewickelt werden sollen.
Dort muss aber vorher ein zusätzliches Abfertigungsgebäude errichtet werden. Obwohl die Baugenehmigungen noch nicht vorliegen, will die Flughafengesellschaft die Arbeiten bis Ende März abgeschlossen haben, was ein ehrgeiziges Ziel ist. Der Schließungsbeschluss für Ende Oktober räumt den Planern hier jetzt mehr Sicherheit ein.
Bereits 1996 hatten Berlin, Brandenburg und der Bund in ihrem so genannten Konsensbeschluss vereinbart, Tempelhof zu schließen, sobald der Ausbau in Schönefeld rechtskräftig genehmigt ist. Den Planfeststellungsbeschluss hat das Bundesverwaltungsgericht im März bestätigt. Spätestens mit der Inbetriebnahme des ausgebauten Flughafens in Schönefeld müssen demnach Tegel und Tempelhof geschlossen werden.
Die Flughafengesellschaft will den Flugbetrieb schnellstmöglich aufgeben, weil Tempelhof zuletzt neun Millionen Euro Verlust im Jahr brachte. Für den Weiterbetrieb hat sich gestern die Industrie- und Handelskammer ausgesprochen. Ebenfalls gestern hat der Senat den Verträgen zur Schienenanbindung des neuen Flughafens in Schönefeld zugestimmt. Von den veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 636 Millionen Euro übernehmen Berlin und Brandenburg je 30 Millionen Euro, 576 Millionen Euro steuert der Bund bei.
Der Bahnhof entsteht direkt unter dem neuen Terminal. In der Haupthalle darüber befinden sich alle Schalter und Sicherheitskontrollen. Von dort führt der Weg entweder zu den 16 Fluggastbrücken oder in den Trakt für die Billigflieger, die ihre Passagiere zu den Maschinen laufen lassen wollen. Maximal sei der Weg etwa 600 Meter lang, sagte Kunkel. Damit entstehe ein Flughafen der kurzen Wege. Die Billigfluglinie Easyjet hatte kritisiert, dass die Wege zu lang seien.

Bahnhöfe: Schönheitskur für den Bahnhof Zoo, aus Berliner Zeitung

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print/berlin/581934.html

DB plant Umbau / 30 Millionen Menschen waren schon im Hauptbahnhof
Peter Neumann

Die Fernzüge sind weg – doch dafür sollen nun die Bauarbeiter kommen. Die Deutsche Bahn (DB) möchte dem Bahnhof Zoologischer Garten möglichst bald eine Schönheitskur verpassen. „Darüber sprechen wir jetzt mit einem Investor. Ziel ist es, noch in diesem Jahr eine Vereinbarung abzuschließen“, kündigte Wolf-Dieter Siebert, der Vorstandsvorsitzende der DB Station & Service, gestern an. „Die Fassade und das Innere werden schöner, die Parksituation wird erleichtert. Wir haben ein großes Interesse daran, am Zoo etwas Neues zu gestalten.“
Ursprünglich wollte die DB bereits 1998 mit dem Umbau beginnen, doch angesichts anderer Bauvorhaben kam das Projekt auf Eis. Geplant war, die Empfangshallen der S- und Fernbahn zusammenzulegen und nach Osten zu erweitern. Statt der beiden Querhallen sollte eine Längshalle den denkmalgeschützten Viaduktbahnhof prägen. Vorgesehen war auch, durch den Abbruch des Zwischengeschosses mehr Höhe und Weite zu schaffen – das ist immer noch vorgesehen. Dagegen lehnt es die DB weiterhin ab, wieder Fernzüge halten zu lassen.
Zwar sei im einst wichtigsten Fernbahnhof Berlins die Zahl der täglichen Nutzer seit Ende Mai um 20 000 bis 30 000 gesunken – auf rund 100 000. Entsprechend waren die Mindereinnahmen der Händler, sagte Siebert. „Bei uns hat es keine Einbußen gegeben, im Gegenteil. Vor allem durch die neue Nord-Süd-Verbindung ist die Fahrgastzahl in Berlin insgesamt gestiegen.“
Der DB-Manager erteilte auch Forderungen, das kürzer als geplant gebaute Ost-West-Dach des Hauptbahnhofs zu verlängern, eine endgültige Absage. Das seien „Träumereien“. Für einen Umbau müsste der Bahnverkehr ein Jahr lang lahm gelegt werden – „völlig ausgeschlossen“. Die nicht gebrauchten Dachteile lagern im Stadtbahnviadukt an der Koppenstraße. Siebert: „Es gibt Pläne, was man damit machen kann. Die Entscheidung soll noch 2006 fallen. Sie wird Berlin gefallen.“ Details verriet er aber nicht.
Der Ansturm auf den Hauptbahnhof sei ungebrochen. Weil bereits mehr als tausend Anfragen vorliegen, bietet die DB vom 1. September an Gruppenführungen für 150 Euro an (Tel. 297 42 010). Seitdem das Gebäude am 26. Mai fürs Publikum geöffnet worden ist, wurde es von 30 Millionen Menschen besucht. Diese Zahl habe verschiedene Quellen – unter anderem Zählungen, Ladenumsätze und Berechnungen. Von den im Durchschnitt 300 000 Hauptbahnhofsnutzern pro Tag seien 120 000 bis 150 000 Reisende, so eine weitere Schätzung. Diese Zahl soll auf 350 000 steigen.
2007 werde damit begonnen, die Verbindung aus Richtung Norden zum Hauptbahnhof zu verbessern, kündigte Wolf-Dieter Siebert an. Dann werde der Nordteil der neuen S-Bahn-Linie 21 in Angriff genommen, der unter anderem eine zweite Verbindung zum Gesundbrunnen schaffen wird. Spätestens 2012 soll dort die erste S-Bahn fahren.

Flughäfen + Bahnverkehr: Offene Fragen zu BBI-Schienenprojekten, aus Lausitzer Rundschau

http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/
wirtschaft/art1067,1365565.html?
fCMS=3ffaf53edc1874ed85679c839db31b0d

Noch kein Baurecht für „Ostanbindung“ aus der Lausitz und „Dresdener Bahn“

Die Eisenbahnanbindung zum neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld bleibt ein schwieriges Kapitel. Zwar ist am 5. September der offizielle Spatenstich für das Milliarden-Projekt. Wie die künftigen Fluggäste per Bahn schnell und bequem zum Airport gelangen, ist aber in weiten Teilen offen.

Noch ehe der Bau begonnen hat, verteuern sich die Projekte Flughafenbahnhof unter dem Terminal sowie die Schienenverbindungen zwischen den Fern- und Regionalstrecken zur Terminaleinfahrt. Aus den ursprünglich geplanten 496 Millionen Euro sind inzwischen nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bis zu 630 Millionen Euro geworden.
Die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH (FBS) und Bahnchef Hartmut Mehdorn beteuern unterdessen unverdrossen, dass bis zur BBI-Eröffnung im Jahr 2011 alle Anbindungen fertig sein werden. Aber weder auf Fragen zur künftigen Verbindung aus Richtung Görlitz, Cottbus zum Flughafen („Ostanbindung“) noch zur Wiederbelebung der umstrittenen „Dresdener Bahn“ für den Airport-Shuttle gibt es schlüssige Antworten.
BBI-Projektsprecher Ralf Kunkel verweist auf die Zuständigkeit der FBS für die Schienen. Die reiche lediglich ab Betriebszaun bis zum Terminal. Hier sei alles klar. Der Flughafenbahnhof und der Bahntunnel werden ab nächstes Jahr gebaut.
Allerdings ist sich selbst die FBS noch nicht ganz sicher über den Umfang der Anlage. Einmal heißt es in den aktuellen Steckbriefen zum BBI, der Flughafenbahnhof bekomme vier Fernbahn- und zwei S-Bahnsteige. Dann wieder ist von zwei Bahnsteigen für den Fern- und Regionalverkehr sowie von lediglich einem S-Bahnsteig die Rede.

Gleisverbindung nach Schönefeld
Recht verschwommen ist auch noch die „Ostanbindung“. Auf der Schönefelder Flughafenkarte ist im Verlauf der Bahnstrecke (Görlitz –) Cottbus – Berlin in Höhe der Gemeinde Bohnsdorf vor dem Grü nauer Kreuz jeweils ein Abzweig aus Richtung Cottbus und aus Berlin zum Flughafen eingezeichnet. Eine Gleisverbindung nach Schönefeld gibt es jetzt auch schon. Sie wird für Versorgungszüge und für den Sonderverkehr während der Internationalen Luftfahrtausstellung ILA genutzt.
Gerade die Güterzüge waren es, die Häuser von Bohnsdorf in Schwingungen versetzten und die jetzt zur Verlegung der Strecke um einige hundert Meter zwingen. Dafür ist in Deutschland ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren notwendig, das nach Aussagen der Deutsche Bahn-Projektbau in Berlin im Herbst 2008 abgeschlossen sein könnte. Jetzt jedenfalls würden die Planungen vorbereitet, heißt es bei der Bahn.
Zumindest theoretisch könnten nach Eröffnung des Flughafens Regionalexpress-Züge aus Cottbus direkt zum Terminalbahnhof fahren und von dort weiter Richtung Berliner Hauptbahnhof. Klar ist das alles nicht.
Bei der Wiederbelebung der traditionsreichen „Dresdener Bahn“ als künftige Rennstrecke für die Air port-Shuttles über die Mahlower Kurve stellten sich bislang vor allem Besitzer von Immobilien aus Lichtenrade in den Weg. Sie befürchten bei einem oberirdischen Wiederaufbau der Strecke, die beim Berliner Mauerbau gekappt wurde, Einschränkungen ihrer Lebensqualität und Wertverluste von Grundstücken.
Deshalb fordern sie einen kostenaufwendigen Eisenbahntunnel und verzögern so das Planfeststellungsverfahren weiter, das erst 2004 nach jahrelanger Unterbrechung wieder aufgenommen wurde.
Eigentlich sollte die Strecke zur Fußball-WM schon fertig sein. Nun erwartet die Deutsche Bahn den Planfeststellungsbeschluss, also das Baurecht, „im kommenden Jahr“, erklärt DB-Projektbau-Sprecherin Gabriele Schlott gegenüber der RUNDSCHAU. Für Fahrgäste aus Sachsen und aus der Elbe-Elster-Region ist das bislang relativ bedeutungslos, da die Strecke von Dresden über Elsterwerda nach Berlin wegen ihres schlechten Zustandes ohnehin keine kurzen Fahrzeiten zulässt (die RUNDSCHAU berichtete).

Brückenbau läuft
Bei allen offenen Fragen steht dagegen der Brückenbau für die westliche Bahnanbindung über die L 75 sowie für die Ver- und Entsorgungsleitungen des neuen Flughafens fest. Hier wird bereits gearbeitet und im April 2007 soll das Bauwerk fertig sein. Die Bahnanbindung zum derzeitigen Schönefelder Flughafen über den bestehenden Bahnhof ist mit der Inbetriebnahme des Berliner Hauptbahnhofs auf wenige Regionalverbindungen zusammengeschmolzen. Das wird bis zur Eröffnung des BBI auch so bleiben.
Um wenigstens die Zugverbindung einigermaßen zu gewährleisten, blieb die Regionalbahnlinie 14 von Senftenberg über Lübbenau und Königs Wusterhausen nach Schönefeld von den jüngsten Streichungen im Nahverkehr auf der Schiene zunächst verschont.

Von Harry Müller

Regionalverkehr: Bürgerforum zur RB 33, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10772159/60889/

Öffentlicher Druck soll Strecke erhalten

TREUENBRIETZEN Während eines Bürgerforums soll morgen Abend die Zukunft der Regionalbahnstrecke 33 von Jüterbog über Treuenbrietzen nach Berlin-Wannsee diskutiert werden.
Bekanntlich ist sie nach immer wieder wechselnden Gerüchten ungewiss, obwohl die mehr als 30 Millionen Euro teures Sanierung der Strecke voll im Gange ist. Nach jüngsten Informationen soll in Folge der Kürzung der Regionalisierungsmittel der Abschnitt zwischen Michendorf und Wannsee ausgedünnt werden, während die übrige Strecke ab Dezember weiter im Zwei-Stunden-Takt bedient werden soll.
Die Bürgermeister an der Strecke liegender Städte und Gemeinden wollen jedoch darauf drängen, die Strecke mit einem Stundentakt attraktiver zu machen und damit langfristig zu sichern. Nach einem gemeinsamen Brief an die Landesregierung haben sie zu dem öffentlichen Forum nach Treuenbrietzen eingeladen.
Sie erhoffen sich morgen Abend die möglichst zahlreiche Unterstützung von Bürgern, denen das Thema Nahverkehr wichtig ist. Sie sollen im Veranstaltungszelt am Busbahnhof ihre Meinungen und Erfahrungen einbringen und ausgiebig zu Wort kommen können. Als Gesprächspartner geladen sind Bürgermeister, Vertreter der Bahn, des Landes, des Kreises sowie des Vereines Pro Bahn. Th.W .

Bürgerforum zur RB 33 morgen ab 20 Uhr am Busbahnhof in Treuenbrietzen.

Flughäfen: Gericht in der Kritik, aus taz

http://www.taz.de/pt/2006/08/30/a0227.1/
text.ges,1

Gegner des Großflughafens beklagen mangelnden Sachverstand am Bundesverwaltungsgericht
Die Gegner des geplanten Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld beklagen mangelnden Sachverstand beim Bundesverwaltungsgericht (BVG) in Leipzig. Das Gericht habe Anhörungsrügen zurückgewiesen und neueste Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung nicht berücksichtigt, erklärte Anwalt Wolfgang Baumann gestern in Würzburg.
Die Kanzlei Baumann Rechtsanwälte hat 1.465 Kläger vor dem BVG vertreten. Diese wollten den Ausbau des Flughafens Schönefeld verhindern. Das Gericht genehmigte den Ausbau jedoch unter Auflagen. Von den Klägern eingereichte Anhörungsrügen wies das Gericht ebenfalls zurück. Damit hatten die Kläger eine Fortsetzung des Verfahrens wegen Fehlern bei der mündlichen Verhandlungen erwirken wollen. So war die Vorlage weiterer Sachverständigen-Gutachten beantragt und abgelehnt worden.
Nach Ansicht von Baumann hat das Gericht Sachverhalte und Gutachten nicht oder nur unzureichend zur Kenntnis genommen. Es habe zudem nicht den aktuellen Stand der lärmmedizinischen Wissenschaft berücksichtigt. So habe es nur den lärmmedizinischen Wissensstand von 1999 zugrunde gelegt und behauptet, seither lägen keine wesentlichen neuen Erkenntnisse vor. Damit habe das BVG gezeigt, dass es keinen ausreichenden Sachverstand habe. „Völlig absurd“ sei die Erklärung des Gerichts, der Gutachter der Kläger stehe mit seinen Erkenntnissen alleine da, diese hätten sich in der wissenschaftlichen Diskussion noch nicht durchgesetzt.
Mit der Entscheidung des BVG sei nun der Weg zum Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe geebnet, so Baumann. Zunächst werde das Gericht über die Zulassung der eingereichten Verfassungsbeschwerden entscheiden. Laut Baumann sei umfänglich dargelegt worden, dass die Kläger durch das BVG-Urteil in ihren Grundrechten verletzt werden. Der Spatenstich für den Schönefeld-Ausbau ist für kommende Woche geplant. ddp

BVG: Ein-Euro-Jobber als nette Helfer in Bus und Bahn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/
berlin/581924.html

BVG soll Langzeitarbeitslose als Kundenbetreuer einsetzen
Peter Neumann

Langzeitarbeitslose sollen den Service für die Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verbessern. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und das Landesunternehmen sprechen derzeit darüber, ob Hartz-IV-Empfänger bei der BVG eingesetzt werden könnten. Dort würden sie den Reisenden zum Beispiel dabei helfen, sich im Liniennetz oder im Tarifsystem zurechtzufinden – und bei Bedarf auch schon mal einen Kinderwagen und Gepäck die Treppe hochtragen.
Nach Informationen der Berliner Zeitung kommt die Initiative vom Senat, der sich wiederum auf ein entsprechendes Konzept von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bezieht. „Es lohnt sich, über dieses Thema zu sprechen, weil der Nahverkehr so noch attraktiver werden könnte“, sagte die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern.
„Ein Einsatz im Fahrgast-Service ist überlegenswert und denkbar“, teilte BVG-Sprecherin Petra Reetz mit. Allerdings müssten noch zahlreiche Probleme gelöst werden, bevor Langzeitarbeitslose tatsächlich in Fahrzeugen, Bahnhöfen sowie an Haltestellen Dienst tun können.
„Ausbildung und Einkleidung kosten Geld. Wichtig ist auch, dass die Mitarbeiter längerfristig zur Verfügung stehen, freiwillig und motiviert mitmachen“, sagte Reetz. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass auch in der Nacht Einsatzkräfte zur Verfügung stehen: „Unser Betrieb endet nicht um 24 Uhr.“
Rechtsfragen seien ebenfalls zu beachten. Ein BVG-Vorschlag von 2004, Ein-Euro-Jobber als Begleitpersonal zu beschäftigen, harmonierte nach Einschätzung der Agentur für Arbeit mit den damaligen Regelungen nicht. ABM-Kräfte waren bei der BVG bereits beschäftigt. Die interne Bilanz fiel aber skeptisch aus, weil manche dieser Mitarbeiter nicht zuverlässig genug waren. (pn.)

Eisenbahn: Neuer Kalender zeigt alte Eisenbahnen in Spandau, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/2006/08/30/
berlin/850832.html

Die Geschichte des Schienenverkehrs in der Havelstadt zeichnet der Spandauer Eisenbahnkalender 2007 in Wort und Bild nach. Die limitierte Sonderauflage, erarbeitet von der Heimatkundlichen Vereinigung, gibt es in Spandauer Buchläden, auf der Zitadelle und im Deutschen Technikmuseum (14,80 Euro).
che

Straßenverkehr: Stundenlang Staus auf A 114 nach Lkw-Unfall, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/2006/08/30/
berlin/850817.html

Ein Lkw-Unfall auf dem Autobahnzubringer A 114 in Pankow hat gestern stundenlange massive Verkehrsbeeinträchtigungen verursacht. Der Lastwagen prallte am späten Vormittag zwischen den Anschlussstellen Pasewalker Straße und Prenzlauer Promenade aus noch ungeklärter Ursache gegen eine Schilderbrücke und blieb auf der Fahrbahn stehen. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Während der Bergungsarbeiten war die A 114 Richtung stadteinwärts zunächst vollständig und später teilweise gesperrt. Dadurch bildeten sich lange Staus.
hhn