S-Bahn: Ab Samstag mehr Komfort auf der Linie S3 – Züge aus den dreißiger Jahren fahren auf den Schrottplatz

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Das Fahrzeugerneuerungsprogramm der S-Bahn Berlin GmbH kommt schneller voran als geplant. Schon ab kommenden Samstag, 26. Juli, wird mit der Linie S3 von Ostbahnhof nach Erkner die letzte Strecke auf Neubauzüge umgestellt. Die Wagen aus den dreißiger und vierziger Jahren, die über 60 Jahre im Einsatz waren, werden durch zeitgemäße und komfortable Triebzüge der Baureihe 481 ersetzt.

Von 1000 bestellten neuen Wagen sind derzeit 90 % durch die Herstellerwerke von Bombardier in Hennigsdorf und Ammendorf ausgeliefert. Bis August nächsten Jahres steht die komplette Flotte zur Verfügung. Das Fahrzeugbeschaffungsprogramm hat ein Volumen von 1,1 Milliarden Euro und erfolgt kreditfinanziert ohne Zuschüsse von Bund oder Land.

Mit der weitgehenden Ausmusterung der Baureihe 477 geht eine Epoche in der Geschichte der Berliner S-Bahn zu Ende. Das charakteristische Fahr- und Bremsgeräusch sowie die robusten Metalltürklinken gehören in Kürze der Vergangenheit an.

Fans der alten Züge haben auf der Linie S5 noch einige Wochen Gelegenheit, im Berufsverkehr einen einzelnen Zug zu erleben und zu fotografieren. Der Spätverkehr mit Zwei-Wagen-Zügen zwischen Mahlsdorf und Strausberg Nord wird schnellstmöglich auf Zwei-Wagen-Züge der Baureihe 480 umgestellt. Auch für Engpässe auf der Linie S3 werden noch Reservezüge vorgehalten.

Im Herbst dieses Jahres plant die S-Bahn Berlin GmbH eine große Veranstaltung, bei der die Berlinerinnen und Berliner sich in angemessener Weise von den vertrauten Zügen verabschieden können.

Ingo Priegnitz
Pressesprecher

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